Konstruktionszeichnungen mit Blender

Entstehung meiner digitalisierten Laser Engraving Maschine

Es ist wohl meiner Detailverliebtheit, sowie dem Wunsch alles möglichst optimal herzurichten geschuldet, dass ich eine Simulation von meinem Laser angefertigt habe, obwohl die Zeichnung ursprünglich dazu diente, neue Komponenten für den 3D-Druck anzupassen. Das Malen hat mich schon früher begeistert, doch mit Blender kann man noch viel mehr.

Anhand von Tutorials auf Youtube und durch eigene Versuche, habe ich alles nötige herausgefunden, um meinen Laser auch in der Simulation etwas ausschneiden zu lassen.

In der Datei, die auf https://www.turbosquid.com/de/Search/Artists/softwareing?referral=softwareing zu bekommen ist, kann man alles nachfolgende finden.

Die fertige Animation ist in meinem Blog zu finden.

In Stichworte

  1. Hologramm Aufkleber, das illustre Farbspiel kann mit oder ohne die Splitteroptik im Material eingestellt werden
  2. Rotierende Zahnriemenräder, mittels Geometrie Knoten anstelle eines Transformation-Modifikators, weil es einfacher erschien
  3. Sprungfedern, die ihre Größe anpassen, wenn man die Laser Befestigung quasi auseinander schraubt
  4. Schleppketten, die auch ihre Höhe am Überhang verändern
  5. Lasereinheit, dessen Lüfter dreht, wenn er arbeitet und dessen Kabel sich mehr faltet, wenn seine Höhe verändert wird
  6. Lasertreiber, der die aktuelle Leistung des Lasers anzeigt, natürlich über Geometrie Knoten
  7. Kameraführung, auf einer Kurve mittels Offsets und Zielverfolgungen
  8. Abdeckungen und Gehäuse, die mittels 3D Drucker hergestellt worden und in der Animation effektvoll verschwinden und zurückkehren
  9. Acryl mit Fingerabdrücken aus Material Knoten, sowie prozedurale Kratzer im Metall der Schrittmotorengehäuse
  10. Rustikale Holzmaterialien, ebenfalls prozedural
  11. Partikelsysteme, für Funkenflug beim Laserschnitt, mit verblassenden Funken
  12. Laserstrahlen zweier Dioden, von denen einer mittels Spiegel bzw. Geometrie Knoten umgelenkt wird
  13. Und natürlich eine wunderschöne Kordelbändertapete, wie wir sie von den Großeltern kennen

In Zahlen

  • 177 Materialien
  • 685 Objekte
  • 3'292'118 Flächen, die Zahl verändert sich während der Animation
  • 8000 Bilder, 144 / Sekunde
  • über 6 Millionen Dreiecke

Blender begeistert

Zwar habe ich mir alle Bereiche angesehen, doch nur viele Funktionen blieben ungenutzt, beispielsweise habe ich keine einzelnen Szenen eingesetzt und diese zum Schluss kombiniert. Das hätte vielleicht Rechenzeit gespart, doch inwiefern das sinnvoll – in meinem Fall – hätte genutzt werden können, blieb mir bisher ungewiss.

Unter Registerkarte Animation habe ich die Bewegung der Kamera angepasst, damit sie korrekt von einem zum anderen Objekt umschwenkt. Wie genau gelasert wird, war darin leider unveränderbar. Tatsächlich gab ich mich mit einer einfachen Lösung zufrieden. Statt irgendwie die Geometrie Knoten so zusammenzustellen, dass entsprechend der Länge des zu bearbeitenden Teilabschnitts die Zeit zum Abfahren angepasst wird, habe ich einfach zwischen eine Sekunde Fahrt und zwei Sekunden Lasern hin und her gewechselt. Unterschiedlich lange Kurven werden so in verfälschter Geschwindigkeit abgefahren. Das ist zwar unrealistisch, aber in der Videonachbearbeitung kann das leichter ausgebessert werden, so gibt es zwar mal mehr, mal weniger Funkenflug pro Kurve, allerdings finde ich das akzeptabel.

Es steckt sicher noch viel mehr Potenzial im Blender Studio und das freut mich, denn ich werde es noch häufig einsetzen und ihm weitere Geheimnisse entlocken.

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich